SCHLAGZEILE
Universität Hamburg stellt Vorlesungen online
Die Aufzeichnungen der Ringvorlesung zur Mission (s.u.) sind jetzt bei Lecture2Go auf der Webseite der Universität Hamburg abrufbar.
Danke für das schon im Vorfeld überragende Interesse!
Lecture2Go ist die zentrale Medienplattform der Universität Hamburg, auf der Sie aufgenommene Vorlesungen (und mehr) ansehen, hören und herunterladen können.
hier der zuletzt veröffentlichte Vortrag:


Aus der Forschungsmission sustainMare gibt es vielseitige Neuigkeiten zu berichten. Hier auf der Seite News & Events werden Berichte der einzelnen Projekte und wichtige Veranstaltungen der Mission vorgestellt. Dies hat den Zweck, mehr Transparenz in das Forschungsprojekt zu bringen und somit die Arbeit in der breiten Öffentlichkeit widerzuspiegeln. Für uns hat dies einen sehr großen Stellenwert, da wir vielseitige Innovationen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Meere entwickeln und dieses Know-How zugänglich machen wollen.

12. Zukunftskonferenz Wind & Maritim Rostock
Prof. Dr. Corinna Schrum, Institutsdirektorin, Institut für Küstensysteme und Institut für Küstendynamik,
Helmholtz Zentrum Hereon & Professorin der Universität Hamburg
Umweltauswirkungen von grüner Wasserstoffproduktion auf See
29. Juni 2023
EMD in my country
Die Konferenz zum sustainMare Mid Term Meeting (s.u.) wurde
als "European Maritime Day in My Country" - Event anerkannt!
"The EMD in My Country is the European Commission's campaign to celebrate
European Maritime Day across Europe. Thousands of events occur under the
campaign every year, bringing together citizens in their local communities.
The EMD in My Country celebrates a shared sense of belonging and cultural
heritage with the sea, ocean activism, and the economic importance of the
ocean and seas for a sustainable blue economy."
RINGVORLESUNG
Seit dem 29. Marz 2023 gibt es jeden Mittwoch um 19:00 Uhr eine online-Vorlesung der Universität Hamburg.
Thema: Schutz und nachhaltige Nutzung unserer Meere und Küstenregionen.
Es wird eine spannende und abwechslungsreiche Reihe von Vorträgen aus unserer Forschungsmission
geboten, von Ostseefischerei bis zu Klangwelten unter Wasser.
Zoom unter https://hereon-de.zoom.us/j/68549813509?pwd=U24rVzN1SEo3NStvUit5aVR6czJiQT09
Kenncode: 675630
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Link zur Uni HH
Sommer 2023: sustainMare Mid Term Meeting & Konferenz

Vom 30. August bis 01. September 2023 werden auf dem sustainMare Jahrestreffen die bisherigen Forschungsergebnisse der I. Phase der Forschungsmission sustainMare zusammengefasst, dargestellt und analysiert. Auf Basis des Meetings wird nicht nur die weitere Zusammenarbeit geplant, sondern auch eine vorgesehene II. Phase vorbereitet.
CoastalFutures bei "Technik aufs Ohr"

In der Ausgabe #135 des VDI Podcasts vom 29.3.23, war das Schwerpunktthema die Anpassung
an den Klimawandel und insbesondere zu den Folgen des Meeresspiegelanstiegs. Die Inhalte
der Diskussion mit Prof. T Schlurmann und den VDI-Redakteuren spiegeln sehr gut die
Zielstellungen von CoastalFutures insgesamt wider.
sustainMare goes UN

Die Forschungsmission hat sich erfolgreich um die Teilnahme an der UN Ozeandekade beworben.
sustainMare wird als Teil des Dekadenprogramms "smartNet" für das Motto der UN arbeiten:
"The Ocean we need for the future we want "
EU-Kommission stimmt Schutzmaßnahmen zu

Es ist soweit. Am 16. Februar 2023 wurde offiziell bekannt gegeben, dass
die EU-Kommission den Maßnahmen zur Einschränkung der mobilen,
grundberührenden Fischerei in den Schutzgebieten der Deutschen Nordsee
zugestimmt hat. Wir sind gespannt, welche Entwicklungen wir zukünftig in
den Gebieten sehen werden und freuen uns auf interessante Forschungsfragen.
CONMAR dringt in die Nordsee vor

Der untere Teil einer Munitionshülse vom Kaliber 8,8cm © CONMAR
Erste Probenahme von Fischen an den Munitionsdeponien der Äußeren Jade
Laut Archivrecherchen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg enorme Mengen an Munition (>300 000 t, amucad.org ) im nördlichen Jademündungsgebiet verklappt. Aufgrund der fortschreitenden Korrosion der versenkten Munition ist mit dem Austritt schädlicher Munitionsverbindungen in die Meeresumwelt zu rechnen. Ziel der SOLEA-Fahrt 816 vom 16. bis 27. Januar 2023 war die historisch erste Beprobung von Fischen (Kliesche, Limanda limanda) und Wasser auf Munitionsbestandteile in unmittelbarer Nähe, der in der Nordsee versenkten Munition.
Vor Beginn der Fahrt erhielten die Besatzungsmitglieder und wissenschaftlichen Mitarbeiter eine Einweisung durch den niedersächsischen Kampfmittelräumdienst. Erfahrene Kampfmittelräumer erklärten, wie mit Munition umzugehen ist, die mit Grundschleppnetzen geborgen werden könnte, und überließen Behälter für die Aufbewahrung von Munitionsgegenständen an Bord. Wegen eines schweren Sturms verzögerte sich der Start der Fahrt von Cuxhaven aus um einen Tag. Die erste Beprobung am Scharhörn-Riff wurde durch schlechtes Wetter und die Seekrankheit der Hälfte des wissenschaftlichen Personals erschwert. Die Beprobung wurde in der äußeren Jaderegion in der Nähe der versenkten Munition fortgesetzt. So konnten 30 Klieschen erfolgreich untersucht und auf Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Galle) und Gewebe (Leber, Milz, Niere, Muskeln, Kiemen) beprobt werden, um sie später im Labor auf Munitionsrückstände wie TNT (Trinitrotoluol) zu untersuchen.
Schlechtes Wetter und technische Probleme zwangen uns, im Hafen von Wilhelmshaven Schutz zu suchen. Dank der hohen Professionalität der Besatzung, wurde die Fahrt alsbald fortgesetzt und weitere Stellen rund um die Jademündung sowie weiter westlich entlang der deutschen Küste bis zur Emsmündung beprobt. Auf dem Rückweg nach Cuxhaven wurde bei der letzten Beprobung in der Jademündung ein korrodiertes Stück Munition gefunden: der untere Teil einer Munitionshülse vom Kaliber 8,8cm, die noch Reste des Treibmittels enthielt, was darauf hindeutet, dass es sich um versenkte (nicht entladene) Munition handelt. Die äußerliche Untersuchung der Fische auf Krankheiten direkt an Bord zeigt keine Auffälligkeiten zu den Klieschen, die in der Nähe von Munitionsdeponien gesammelt wurden, im Vergleich zu Kontrollstellen ohne versenkte Munition. Die Wasser- und Fischproben wurden an die beteiligten Labore (AWI, GEOMAR, UKSH, Thünen) weitergeleitet und werden derzeit für die chemische Analyse von möglichen Munitionsrückständen aufbereitet. Die Laboranalysen werden Aufschluss darüber geben, ob und in welchem Umfang Fische mit Munitionsrückständen kontaminiert sind.
mehr Informationen auf der CONMAR Webseite
Neues Buchkapitel zu transdisziplinärer Forschung aus SpaCeParti

"The multifaceted picture of transdisciplinarity in marine reseach"
Transdisziplinäre Forschung wird oftmals mit disziplinärer, multi- und interdisziplinärer Forschung verglichen. Während die disziplinäre Forschung nur eine Disziplin umfasst, schließen multi- und interdisziplinäre Forschung mehrere Disziplinen ein. Der Unterschied zur interdisziplinären Forschung besteht dabei in der Zusammenarbeit aller Disziplinen, um die im Rahmen eines bestimmten Projekts festgelegten Ziele zu erreichen. Die transdisziplinäre Forschung bezieht zusätzlich Interessengruppen mit unterschiedlichem Hintergrund ein.

Berichte von Veranstaltungen
„SEA-EU: Die Europäische Universität der Meere“ zu Besuch bei iSeal

SEA EU Gruppenfoto © T. Hahn, Uni Kiel
„An der Uni Kiel ist die Forschung mit außeruniversitären Partnern ein wichtiger Baustein unserer Zukunftsagenda. Der Austausch zu erfolgreichen Projekten transdisziplinärer Zusammenarbeit ist daher von uns von hoher Bedeutung – gerade auch im Rahmen unseres SEA-EU Konsortiums“, sagte Professor Eckhard Quandt, CAU-Vizepräsident, der am 25. April die 15-köpfige Delegation an der Uni Kiel begrüßte.
In einem dreitägigen Workshop lernen die Teilnehmenden in Vorträgen unterschiedliche Projekte aus der Meeresforschung kennen. Dazu gehört „Bioökonomie auf marinen Standorten“ (BaMS), ein von der CAU koordinierter Innovationsraum in Norddeutschland zur Stärkung von Aquakultur und Projekten der blauen Kreislaufwirtschaft, oder CAPTN, das „Clean Autonomous Public Transport Network“ zur Etablierung einer autonomen und nachhaltigen Mobilitätskette zu Wasser und an Land. Darüber hinaus geht es für die Delegation an die Nordsee zum Forschungs- und Technologiezentrum (FTZ) Westküste, wo Projekte wie das sustainMare Projekt iSeal gemeinsam mit dem Nationalpark Wattenmeer vorgestellt werden. An der Ostseeküste, unter anderem in Eckernförde, werden sie mit Fischerinnen und Fischern diskutieren und das Ostsee Info-Center (OIC) besuchen.
„An Europas Küsten haben wir ähnliche Herausforderungen, sie nachhaltig zu nutzen und gleichzeitig zu schützen. In Reallaboren erproben wir mögliche Lösungen mit den Gruppen, die von den Veränderungen etwa in der Fischerei, Küstenschutz oder Bau von Infrastrukturen betroffen sind. Das machen unsere europäischen Nachbarn ähnlich. Durch das Transformation Lab können wir von den Erfahrungen unserer Partnerländer profitieren“, sagt Dr. Christian Wagner-Ahlfs, Koordinator für transdisziplinäre Forschung im Forschungsschwerpunkt Kiel Marine Science (KMS) und Teilnehmer des sustainMare Projektes SpaCeParti an der Uni Kiel.
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Gruppenfoto © AG Stakeholder
Endlich, im April 2023, konnte sich die sustainMare Arbeitsgruppe
"Stakeholder Interaction & Coordination" in person im Thünen
Institut Hamburg Bergedorf treffen.

Am Parlamentarischen Abend der Deutschen Allianz für Meeresforschung, der am 23.03.2023 in Hannover stattgefunden hat, nahmen u.a. die sustainMare Missionssprecherin Prof. Corinna Schrum und Prof. Helmuth Hildebrand, Koordinator von CREATE, teil.
Am Beispiel einer DAM Forschungsmission wurden das Handlungswissen für den Biodiversitätswandel präsentiert und in der Podiumsdiskussion Konflikte zwischen Schutz und Nutzung in der Nordsee debattiert. Der Fokus lag dabei auf Energieversorgung, Küsten und Naturschutz.